Liebe Fashionrebels,

wie schön, daß es wieder einen Weihnachtskleid-Sew-A-Long auf dem MeMadeMittwoch-Blog gibt. Ich war bis auf ein einziges Mal nur staunende, aber begeisterte Zuschauerin.

Mir war es immer zu stressig, neben dem ganzen Familien- und Freunde-Weihnachtstrubel noch ein Weihnachtskleid zu nähen. Deshalb bewundere ich jede, die so ein schönes Nähprojekt noch pünktlich zu Weihnachten fertig bekommt!

Dieses Jahr habe ich aber Sehnsucht nach Gemeinschaft und Austausch, als Ausgleich zu Wahlkampf und sonstiger Besorgnis erregender Weltlage. Da kuschel ich mich lieber in mein Nähstudio zurück und tausche mich mit Euch über die schönen Nähprojekte aus.

2019 habe ich mich getraut, mir im Rahmen des WKSA ein Etui-Kleid zu nähen nach einem Schnitt von Burdastyle. Ich finde das Kleid immer noch schön, aber leider ist es mir inzwischen zu eng geworden. Sehr schade!

Wenn es an Weihnachten zu viel gutes Essen gibt, brauche ich etwas Weiteres oder Dehnbares. Außerdem war das Kleid auch zu dünn für die Jahreszeit.

Diese ganzen Erfahrungen haben mich nun dazu gebracht, mir für diesen Weihnachtskleid-Sew-A-Long ein Nähprojekt auszusuchen, was bequem ist und warm genug. Da mein Mann und ich an Weihnachten unter uns sind, bräuchte ich mir eigentlich gar keine großen Gedanken um mein Weihnachtsoutfit zu machen, aber so ganz ohne Eleganz will ich dann doch nicht am Weihnachtsbaum stehen.

Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mir einen Wunsch zu erfüllen, so ganz weihnachtsgemäß, und mir endlich ein Maxikleid zu nähen. Das will ich schon ganz lange. Ich habe nämlich ein selbstgenähtes Cape und einen ebenfalls selbstgenähten Strickmantel, die sich auch dieses Maxikleid als Tragepartner wünschen.

Nein, nein, ich rede nur ganz selten mit meinen Kleidungsstücken oder die mit mir. :-)

Ich habe mir dafür den Schnitt #115 aus der Burdastyle 10/2018 herausgesucht. Er ist ganz gerade und ohne Abnäher. Sozusagen ein Schlauchkleid. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das bei meiner kurvigen Figur funktioniert. Der Schnitt geht leider auch nur bis Größe 44. Ich brauche eher 46. Kommt immer auf den Schnitt und den Stoff an. Vielleicht geht es ja mit dem dehnbaren Wollstrickstoff, den ich mir für dieses Nähprojekt ausgesucht habe.

Im Heft stellen sie das Kleid in zwei Stoffvarianten vor. In einem roten Wollstoff und in einem gestreiften dunkelgrauen Strickstoff.

Ich habe mich für einen schwarzen Wollstoff von mittelschwerer Qualität entschieden. Dann passt er auf jeden Fall zu meinem Cape und dem Strickmantel. Aber da finde ich bestimmt noch mehr Outfit-Variationen in meinem Kleiderschrank. Das ist mir ja immer wichtig! 

Besonders gut gefällt mir an dem Schlauchkleid der hohe Kragen mit dem Knotendetail. Die Ärmel gehen ein bißchen nach außen und für die Bewegungsfreiheit hat es seitlich einen Schlitz.

Ich werde den Schnitt erstmal ausmessen müssen und gucken, ob er ohne Änderungen geht. Ich habe mir mal ein T-Shirt selbst konstruiert. Das war auch ganz gerade runter. Das legte sich dann ganz geschmeidig um meine Kurven. An den T-Shirt-Maßen will ich mich orientieren.

Falls das nicht so klappen sollte, habe ich noch einen anderen Schnitt aus der aktuellen Burdastyle 12/2024. Das Midikleid #108 geht bis Größe 48 und ist kurviger geschnitten. Da bräuchte ich allerdings fast vier Meter Stoff wegen der Falten im Vorderteil. Aber vielleicht kann ich mich da auch einfach an der 46er Größe orientieren.

Auf jeden Fall freue ich mich auf den WKSA. Ich habe schon lange nicht mehr gemeinsam mit anderen genäht. Es wird höchste Zeit.

Jetzt bin ich gespannt, was Ihr Euch für Pläne für Euer Weihnachtsoutfit gemacht habt.

Hier geht es zum 1. Teil des Weihnachtskeid-Se-A-Long 2024.

Ich wünsche einen schönen 1. Advent.

Euer Fashionrebel

Griselda